Interaktives Forumtheater zum Thema Sucht für Menschen ab 13 Jahren

In traumhaft geht es um Träume, Sehnsüchte, Drogen und Sucht - offene und versteckte. traumhaft zeigt uns schlaglichtartig kurze Szenen aus dem Leben der vier Jugendlichen Sarah, Franzi, Kämpfer und Sean. Wir begleiten sie an den Orten und in den Situationen ihres Lebens — alleine, mit Freunden, Eltern, Mitschülern. Wir sehen ihr jeweils ganz unterschiedliches Suchtverhalten, welches teilweise ganz offen zu Tage tritt und teilweise verborgen liegt (Vi­deo­clip s. unten).

Schnell werden die Grenzen des konventionellen Theaters durchbrochen, indem die Zuschauer in das Geschehen auf der Bühne eingreifen können. Die für sie interessanteste Figur wird genauer beobachtet und schließlich kann sogar ihr Leben verändert werden. Die ZuschauerInnen greifen aktiv ein, können das Verhalten der Charaktere unterbrechen und eigene Lösungsvorschläge sofort in der Geschichte auf der Bühne ausprobieren.

thevo zeigt keine Patentlösungen, sondern stellt dem Publikum Fragen, regt zum Nach­denken und Disku­tieren an, schärft den Blick für soziale Inter­aktion und die Konse­quenzen von indivi­duellen Verhaltens­änderungen. traum­haft ist eine Mischung aus einem vorge­gebenen Stück, Improvi­sation und Forum­theater.

Da wir in den vergangenen Jahren immer wieder angefragt wurden ob wir nicht zu speziellen Suchtkrankheiten ein Stück im Angebot haben, entschieden wir uns, traumhaft auch thematisch anzubieten. Neben der Ur-Fassung, bei der die ZuschauerInnen (Begrenzung auf 120) in einer Abstimmung eine der vier Spielfiguren auswählt, kann das Stück auch zu den folgenden vier Themenbereichen angeboten werden:

1. Alkohol

Der "Kämpfer" mit bürgerlichen Namen Mark Kunzel ist ein unverwundbarer Held. Er kommt aus einem sozial schwachen Milieu, bessert sein nicht vorhandenes Taschengeld mit kleinen Drogengeschäften auf, trinkt gerne viel und manches Mal auch zu viel "die voll fette flat". Mark ist immer gut "drauf". In der Schule fällt er nur durch derbe Späße und Provokationen auf, seine Freunde haben Angst vor ihm... — Die Zuschauer können aktiv das Leben des "Kämpfers" umgestalten und ihm neue Perspektiven geben (Zuschauerbegrenzung auf 120 SchülerInnen).

2. Spielsucht

Der "Ami" Sean O'leary kommt aus Maryland USA, lebt bei seinen Eltern und vertreibt sich seine Freizeit hauptsächlich mit Computerspielen. Wir be­gegnen ihm bei seinen Freunden auf der Park­bank, in der Schule, im Internetcafe. Sean ist spielsüchtig und benötigt immer mehr Geld das er dann beim Spielen verliert. Die Zuschauer können aktiv ein­greifen und Sean verändern (Zuschauerbegrenzung auf 120 SchülerInnen).

3. Chrystal Meth

Franziska Berger ist selbstbewusst, immer modisch gekleidet, hat immer die neuesten Sprüche auf Lager und findet sich unwiederstehlich. Eine nicht unbedeutende Rolle nimmt in ihrem Leben immer mehr die Droge "Chrystal Meth" ein ... — die Spirale die sich daraus entwickelt wird immer enger, die Leistungen in der Schule fallen ab, nächtelange Parties rauben ihr den Schlaf, von zu Hause will sie fort. Die Zuschauer haben die Möglichkeit Franziska Berger einen neuen Lebensmittelpunkt zu geben, was und wie, das erspielen sie im Forum (Zuschauerbegrenzung auf 120 SchülerInnen).

4. Bulimie

Sarah Mückel, genannt "die Dicke" ist ein unscheinbares Mädchen die von ihren Freunden immer gehänselt wird. In der Schule ist sie nicht sonderlich gut, einen Freund hat sie nicht. Ihre alleinerziehende Mutter versteht ihre Erziehung mehr als Kontrolle. Wir begleiten "die Dicke" in den Urlaub, in die Schule, auf einen Rave... — Die Verhaltensmodi der "Dicken" können vom Zuschauer aktiv verändert werden (Zuschauerbegrenzung auf 70 SchülerInnen). Unsere Preise.

Das Stück hatte am 8.Mai 1996 Premiere und wurde bisher 500 mal aufgeführt und ist ganzjährig spielbar. Es wird vom Bayerischen Kultusministerium für Unterricht und Kultus empfohlen (s. Liste: Sucht­prä­ven­tion und Theaterpädagogische Angebote).

Zu diesem Stück haben wir eine DVD produziert, auf der ein kompletter Livemitschnitt sowie geschnittene Sequenzen zu sehen sind; hier ein paar Ausschnitte.